Do., 27. Februar 2020
Drei Schwestern präsentieren ihr künstlerisches Werk als gemeinsame Komposition im Bildungszentrum St. Benedikt.
Von Josef Penzendorfer
„Drei Schwestern, eine Idee: Farben gemischt zu Bildern, Worte geflochten zu Text!“, so begrüßte Bildungshausdirektorin Lucia Deinhofer im Rahmen der Vernissage am 27. Februar die vielen kunstinteressierten Gäste, die die Werke der drei in Öhling geborenen Schwestern besser kennen lernen wollten. Maria Waser pflegt das verdichtete Wort, hat sich bei Schreibseminaren – auch im Bildungszentrum – weitergebildet, lässt tief in ihre Seele blicken und malt gleichsam in Worten. „Das genaue Hinschauen provoziert das Wort!“, schildert Maria ihren Schreibprozess. Brigitte Leitner wiederum bringt ihre Emotionen auf Leinwand oder Papier, sie will ihren Bildern mit Liebe zum Detail eine Seele verleihen. Hauptmotive sind Natur und Begegnungen, die mitunter auch sehr witzig dargestellt sind, was Titel wie „Alte Liebe“ oder „So a Gaudi“ verraten. „Ich will mit Herzenswärme den Augenblick zeigen“, umschreibt Brigitte ihr künstlerisches Schaffen. Roswitha Fröschl malt Aquarelle und Acrylbilder, sie arbeitet aber auch mit Ölfarben auf Leinwand: So ist auch ein großflächiges vierteiliges Bild zur Frauenthematik zu sehen. „Freude, Energie und Lebenslust sollen meine Bilder vermitteln!“, wünscht sich Roswitha. Peter Haberfehlner weckte als Freund der Familie Erinnerungen an frühere Zeiten, indem er den damaligen Zeitgeist umschrieb und den Augenblick als Moment und „Berührungspunkt von Zeit und Ewigkeit“ definierte. Pia Teufel sang großartig zu ihrer Klavierbegleitung. Wunderschön uns überaus sehenswert, wenn drei Schwestern bei aller Verschiedenheit ein derart schönes Miteinander gestalten und leben!
Die Ausstellung ist bis 31. August 2020 zu den Öffnungszeiten des Bildungszentrums geöffnet.
Bildtext:
Ausstellungseröffnung im Bildungszentrum St. Benedikt: Direktorin Lucia Deinhofer, Peter Haberfehlner, die drei Schwestern Brigitte Leitner, Roswitha Fröschl und Maria Waser mit „Künstlerbruder“ Pater Michael Prinz und Pia Teufel (von links).