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Opernreise: Norma, Gaudi­ und mehr

Di., 16. August 2022

OPERNREISE

Norma, Gaudí und mehr

Die Festspielreise der Mostviertler Opernfreunde führte heuer nach Barcelona mit Besuch der wunderbaren Belcanto-Oper „Norma“ im Lyceum.

BEZ. AMSTETTEN Alljährlich im Sommer wartet ein besonderes Musikerlebnis auf die Opernfreunde rund um Josef Penzendorfer, der seit 1986 seine Musikbegeisterten aus dem Bezirk und darüber hinaus zu besonderen Festspielorten begleitet. Mit der Arena von Verona hat es begonnen, Savonlinna, die Caracalla-Thermen in Rom, Macerata, Pesaro, Ravenna, Torre del Lago, Mailand, Bologna, Parma, Venedig, Bregenz, München, Frankfurt, Zürich und andere Städte folgten, wobei man auf großartige Aufführungen und ein reiches Kultur-Begleitprogramm zurückblicken kann.

Heuer stand kürzlich für 44 Opernfreaks das traditionsreiche, wunderschöne und einst größte Opernhaus Europas, die Liceu Opera Barcelona auf dem Festspiel-Menüplan. Die selten gespielte Bellini-Oper „Norma“ war ausschlaggebend für das gewählte Reiseziel, und die Besucher erlebten eine großartige Sonya Yoncheva in der Titelrolle, die nicht nur die bekannte Arie „Casta diva“ (Keusche Göttin) in zu Tränen rührender Manier mit feinstem Timbre überaus klangschön interpretierte, die weltweit gefragte bulgarische Sopranistin fügte sich auch bestens in die herausragende Inszenierung ein, die 2016 am Covent Garden in London bejubelte Premiere gefeiert hat. An ihrer Seite glänzte als Pollione der kanarische Tenor Airam Hernández, dessen Stimme mit jener des jungen Pavarotti verglichen wird.

Reiches Kulturprogramm

Die in Zusammenarbeit mit dem Reisebüro Kattner und dem Bildungszentrum St. Benedikt organisierte Opernreise hatte aber auch ein besonders reichhaltiges kulturelles Begleitprogramm zu bieten: Reisebegleiter Penzendorfer führte seine Gruppe bald nach der Flugankunft auf die weltberühmte Rambla mit Markthalle, Modernismus-Bauten oder zum Kolumbus-Denkmal nahe dem Meer, zudem waren auch Königspalast und Kathedrale am Tourplan. „Die abendlichen Wasserspiele am ‚Magischen Brunnen‘ bei der Plaça d'Espanya waren ein erster überwältigender Höhepunkt!“, schildert Reiseteilnehmerin Bernadette Schneckenreither. Im Rahmen einer 6-stündigen Stadtrundfahrt mit örtlicher Reiseleitung widmete man neben dem Park Güell und dem Jugendstil ähnlichen Modernismus-Bauten viel Zeit der Sagrada Familia, dem Lebenswerk Antoni Gaudìs: „Ein Sakralbau voller Wunder, erhebend, berührend, zu Herzen gehend und einmalig!“, versucht Erika Steinwendtner den so beeindruckenden Jahrhundertbau in Worte zu fassen. Auch der den Katalanen so bedeutsame Marienwallfahrtsort, das Benediktinerkloster Montserrat mit der „Schwarzen Madonna“ wurde besucht, ehe man auf der Finca Oriol Rossell Tapas und Cava verkosten und das stilvolle Weingut näher kennen lernen konnte. Selbst Bademöglichkeit am schönen Strand von Sitges war gegeben, ehe am letzten Reisetag noch das Picasso-Museum am Programm stand. Lucia und Johannes Deinhofer würdigten seitens des Bildungszentrums die penibel genaue Vorbereitung durch Josef Penzendorfer: „Danke für eine perfekt durchgeführte Reise mit vielen bleibenden Erinnerungen!“

Die nächste Fahrt führt schon am 11. August in den Römersteinbruch von St. Margarethen zu „Nabucco“, im Herbst wird man auch den „Graf von Luxemburg“ in Blindenmarkt besuchen.

Die Gruppe der Opernfreunde vor der Sagrada Familia, ganz links Reisebegleiter Josef Penzendorfer.<br />
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Foto: Pfaffenbichler	<br />