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Nachberichte

Herbstfest

Do., 26. September 2024

Festlicher Kursjahr-Auftakt mit Herbstfest

 

Das Arbeitsjahr des Bildungszentrums St. Benedikt begann traditioneller Weise mit dem Herbstfest; Helmut Außerwöger sprach über die Demokratie als Lebenseinstellung.

 

„A Mensch möcht i bleib’n“ – so lautete eines der von Sigrid Prieler und Lisa Wieser gekonnt dargebotenen Lieder, mit denen am 22. September auch der thematische Bezug zum diesjährigen Herbstfest hergestellt wurde. Zuvor aber hatte schon der Freundeskreis des Bildungszentrums St. Benedikt getagt, der unter Obmann Peter Haberfehlner Projekte und Veranstaltungen, aber auch weniger bemittelte Kursteilnehmer unterstützt. Vereinsmitglieder erhalten zudem mitunter ermäßigte Eintrittspreise bei ausgewählten Veranstaltungen.

Das Direktorium der Hausleitung mit Lucia und Johannes Deinhofer konnte dann zum eigentlichen festlichen Auftakt des neuen Kursjahres die Äbte Berthold Heigl und Petrus Pilsinger sowie auch Prior Laurentius Resch begrüßen. Im Rückblick wurde den Kooperationspartnern gedankt und ein Querschnitt durch das abgelaufene Jahr gegeben, von spirituellen Programmen über Geschichtliches, Kulturelles, Gesundheit, Familie, Kreativität, Tod und Trauer sowie Pilgern gegeben. „Die inhaltliche Auseinandersetzung und die schönen Begegnungen bereiten vielen große Freude“, betont das Leitungsduo.

Demokratie – eine Lebenseinstellung

Auch Gesellschaftspolitisches ist immer wieder Thema, so auch im Festvortrag des ehemaligen Bildungshausdirektors von Puchberg, dem Theologen und Philosophen Helmut Außerwöger, der zum Thema „Demokratie – (m)eine Lebenseinstellung“ sprach, wobei er betonte, dass Demokratie keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist, sondern die Beteiligung der Bürger für das Gemeinwohl braucht. Neben geschichtlichen Meilensteinen die Demokratie betreffend schilderte Außerwöger die Entwicklung von der Unabhängigkeitserklärung der USA im Jahr 1776 über die Reformationszeit bis herauf zur Gegenwart, dabei wurden auch Haltungen und Handlungen erörtert, die es für ein demokratisches Miteinander braucht. „Demokratie – unsere Meinungen gehen als Freunde auseinander“, formulierte ein Besucher im anschließenden Gespräch. Demokratiebildung sei jedenfalls ein ständiger Auftrag für die Erwachsenenbildung!“, betonte der namhafte Referent.

„Katharinen-Orden“ für Anna Rosenberger

Bedankt wurden auch die aus dem Hausteam ausscheidenden Rosi Großbichler und Renate Poustka. Unter den Gästen weilte auch die frühere pädagogische Mitarbeiterin Anna Rosenberger, die erst kürzlich seitens der Diözese mit dem Hippolyt-Orden in Gold sowie dem „Katharinen-Orden“ von der Katholischen Frauenbewegung ausgezeichnet worden ist. Sie war 24 Jahre hindurch auf Pfarr-, Dekanats-, Diözesan- und auch Bundesebene überaus engagiert und erfolgreich in Leitungsfunktionen für die Frauenbewegung sowie auch anderen diözesane Gremien tätig. Sie blickt dankbar zurück und bleibt den Frauen zumindest als Reisebotschafterin erhalten.

 

Text: Josef Penzendorfer

v.l.n.r. Abt Berthold Heigl, Referent Helmut Außerwöger, Sigrid Prieler, Peter Haberfehlner, Lucia Deinhofer, Abt Petrus Pilsinger, Anna Rosenberger, Johannes Deinhofer, Lisa Wieser, Franz Deinhofer, Josef Penzendorfer